Bis in die 1950er Jahre hatte der Schacht 2 hauptsächlich die Funktion des Wetterschachts. Lediglich der südliche Trum besaß eine Gestellförderung. Die im Schacht zu Tage gehobene Kohle wurde über einen offenen Wagenlauf zur Schachthalle Schacht 1 gebracht und dort gekippt und weiterverarbeitet (Leseband, Sieberei, später Aufbereitung). Daher hatte die Schachthalle von Schacht 2 auch relativ bescheidene Ausmaße. |
Förderhalle Schacht 2 in den 1930er |
Im Zuge des Umbaus von Schacht 2 zum Hauptförderschacht mit Gefäßförderung war auch eine neue Schachthalle erforderlich. Sie wurde wie die gesamten Tagesanlagen, die im Zuge der Kapazitätserhöhung in den 1950er entstanden, vom Architekten Fritz Schupp entworfen (zusammen mit Martin Kremmer Architekt des Weltkulturerbes Zollverein XII in Essen). |
Neubau Schachthalle 1956 |
Da neben der neuen Gefäßförderung zunächst auch die Gestellförderung im südlichen Trum weiter in Betrieb bleiben sollte, entstand in der Schachthalle ein Wagenumlauf mit zwei Kreiselwipper. |
Entladung Gestellförderung |
Bei der letzten Kapazitätserhöhung Mitte der 1970er ging die Gestellförderung außer Betrieb. Die südliche (im Bild links) Seite erhielt ebenfalls eine Gefäßförderung. Da der Schacht 2 ein ausziehender Schacht war, hatten die Entladetaschen die Funktion einer Wetterschleuse. Dr Auslauf lag im Frischwetterbereich während der Einlauf im Abwetterbereich lag. |
Entladetaschen Gefäßförderung |
Hier noch einmal die "neue" Förderhalle Schacht 2 in der Gesamtansicht. |
Förderhalle Schacht 2 im Jahr 2006 |
(c) Bilder dieser Seite: RAG (3), Andre Bosserhoff (1), Hans-Peter Gralingen (www.foto-it.de) (1) |