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Chronik 1921 - 1930

1921
Aufstellen einer neuen Fördermaschine an Schacht Lohberg 1
Erstellen Vorschacht und Gefrierbohrlöcher Schacht Lohberg 3
Errichtung Abteufgerüst
Ende des Abbaus von Kohleneisenstein (Blackband, seit 1917)
 
 

 1921: Bohrgerüst Lohberg 3
1921: Bohrgerüst Schacht Lohberg 3

1922
Stundung Schacht Lohberg 3 wegen "unsicherer wirtschaftlicher und sozialer Lage"
Ersatz der Teuf-Fördermaschine Schacht Lohberg 1 durch endgültiges Aggregat
 
 
1923
11.01.1923: Lohberg wird von belgischen Truppen wegen Rückständen in den Reparationsleistungen besetzt. Die Reichsregierung ruft zum passiven Widerstand auf. Der Betrieb auf Lohberg wird eingestellt, der "Ruhrkampf" beginnt
Oktober: Der "Ruhrkampf" wird u.a. wg. der Inflation aufgegeben, Betrieb läuft wieder an
08.11.1923: Die Besatzungstruppen verweigern die Deputatkohlen, die Kohlelager Lohbergs werden gewaltsam geplündert, ein Arbeiter und zwei Polizisten sterben
08.11.1923: Die Werksleitung entläßt alle Arbeiter und legt den Betrieb still.


1924
13.01.1924: Wiederaufnahme des Betriebs
01.07.1924: Neuer Bergwerksdirektor der Direktion "Friedrich Thyssen 2/5 - Lohberg" wird Dr.-Ing. Wilhelm Roelen (später Namensgeber von Schacht Wilhelm des Bergwerks Walsum)
Tieferteufen Lohberg 2 bis zur 3. Sohle
Steigerung der Mannschichtleistung um eine Tonne durch Einführung des Abbauhammers


1925
21.12.1925: Neuer Betriebsinspektor auf Lohberg wird Hubert Gilles
Tieferteufen Schacht Lohberg 1 bis -887m
Abschaltung Hochdruckverdichter über Tage wg. Umstellung von Druckluft- auf Fahrdrahtloks

1926
01.04.1926: Besitzerwechsel: Vereinigte Stahlwerke A.G.
01.07.1926: Neuer Bergwerksdirektor der Direktion "Friedrich Thyssen 2/5 - Lohberg" wird Bergassessor a.D. Hans Wencker 
Schacht Lohberg 1: Ansetzen 4. Sohle (-854m)
Grubenfeldvergrösserung durch Feldertausch, neue Berechtsame: 40,7km²


1927
Fertigstellung Kohlenwäsche, Waschberge mit Werksbahn zur Zeche Beeckerwerth
 

Die Vorkommnisse des gestrigen Tages machen eine weiter Fortführung des Betriebes Lohberg unmöglich, so daß der Betrieb ab heute bis auf weiteres geschlossen wird. Für die gesamte Belegschaft ist hiermit das Arbeitsverhältnis beendet. Das Betreten des Zechenplatzes ab 5 Uhr heute nachmittag ist verboten und nur denjenigen Personen gestattet, die mit einem Ausweis versehen sind. Zuwiderhandelnde machen sich des Hausfriedens- bzw. Landfriedensbruches schuldig. Bei weiteren Vorkommnissen wird auch eine Inbetriebhaltung der Pumpen und eine Wiederaufnahme des Betriebes zur Unmöglichkeit. Wir bitten alle ordnungsliebenden Arbeiter dafür zu sorgen, daß Ruhe und Ordnung aufrecht erhalten bleiben. Über die Auszahlung der Erwerbslosenfürsorge schweben Verhandlungen mit den Gemeinden; weitere Mitteilungen erfolgen durch Anschlag an den öffentlichen Anschlagstellen.

Die Grubenverwaltung.

Aushang der Zechenverwaltung am 9. November 1923

1928
Fördereinstellung Schacht Lohberg 2 wegen der Weltwirschaftskrise
 
 

1929
Abriss Teufgerüst Schacht Lohberg 3, Rückbau des Gleisanschlusses
Umstellung des Ausbaus in Querschläge und Richtstrecken von Kappschienen mit Holzstempel auf Stahlbögen

 
   
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